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Kaldenkirchen

Übersicht Reiseberichte

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Es geht los! Am frühen Morgen brechen wir mit unseren Rollern in Kaldenkirchen auf. Gestern Abend traf mein Kompagnon bereits bei mir ein. Sein Teil war hoffnungslos überladen. Zwischen Pizza und Buechsenbier habe ich dann resolut aussortiert. Im Verreisen, Organisieren und sinnvollen Bepacken von Utensilien habe ich einfach mehr Erfahrung. Dafür fehlt mir das technische Wissen über unsere 50 qm3 Roller. Hierfür ist Heinz zuständig. Routinemäßig führt er noch einmal einen Check an ihnen durch. Alles Bestens! Wir geben

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zieht ein Unwetter auf. Pechschwarze Wolken künden eine Regenfront an. Vor einem Imbiss platzieren wir unsere Roller, und dann fallen auch

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das erste Etappenziel in unsere Navis ein. Heute ist Kilometerfressen angesagt, denn wir wollen bis zum Steinhuder Meer in der Nähe von Hannover. Ob das unsere beiden kleinen Roller schaffen? Immerhin sind es bis dorthin 300 Kilometer. In der Baguetterie frühstücken wir zuerst einmal, und nach einer Zigarette verlassen wir Kaldenkirchen. Wir steuern das 50 Kilometer entfernte Ruhrge- biet an! Pipelines und Hochspannungsmaste durchziehen die Metropole. Wir folgen ihnen immer 

weiter Richtung Osten. Dazwischen rußbedeckte Wohnhäuser, still gelegte Zechen und Schrebergärten. An irgend einem Kiosk, von denen es hier  an jeder Ecke einen gibt, trinken wir einen Bohnenkaffee. Nicht mehr lange, und wir befinden uns am Rand von dem Ruhrgebiet. Haltern taucht auf. Es wird ländlicher. So richtig genießen können wir das jedoch nicht, da wir um schnell vorwärts zu kommen, die Bundesstraßsen überwiegend nutzen. Das bedeutet viel Verkehr und volle Konzentration. Erst in Niedersachsen wird es auf den Hauptstraßen ruhiger. In Osnabrück

schon die ersten dicken Regentropfen. Danach werden die Straßen dieser Stadt in Regenflüsse

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und Kuchen versüßen. Bei leichtem Regen geht es dann endlich weiter. Wir kommen in die Gegend von Hannover. Am Horizont tauchen Halden auf. Mit etwas Phantasie sehen sie aus wie schneebehangene Gletscher. Dabei handelt es sich hierbei um Kaliwerke, und das Salz auf der Halde sieht so aus wie Schnee. Es ist mittlerweile schon früh am Abend und ich rutsche mit meinem Hintern unruhig auf dem Sitz hin und her. Noch circa 50 Kilometer bis zu unserem ersten Etappenziel, und dann haben wir die 300 Kilometermarke erreicht. Auf einem überteuerten Campingplatz schlagen wir anderthalb Stunden später unsere Zelte auf. Sehnsüchtig wartet die Dusche auf uns, und mit einem  Bier spülen wir den Rest Straßenstaub herunter. Vor dem Schlafengehen arbeite ich noch die morgige Etappe aus ... 

umgewandelt. Eine 2stündige Zwangspause müssen wir deshalb einlegen, die wir uns mit Kaffee

Immer wieder sieht man die Pipelines

rußgeschwärztes Siedlungshaus

Industrielandschaft in Duisburg-Beek